Der klassische Nachtstuhl

Klassischer Nachtstuhl. Dient mit Sitzabdeckung auch als bequemer Tagessessel.
Klassischer Nachtstuhl*. Dient auch als bequemer Tagessessel. © NRS Healthcare

Neben den zahlreichen technischen Varianten und Alleskönnern wie Toilettenrollstuhl und Duschrollstuhl gibt es nach wie vor auch den klassischen Nachtstuhl. Sein Vorteil: Er ist mehr ein Möbelstück als ein Pflegehilfsmittel und wird daher meist schnell akzeptiert.

Der Nachtstuhl als akzeptiertes Möbelstück

Manchmal stößt ein moderner Toilettenstuhl bei allen technischen Vorzügen beim Betroffenen doch auf eine gewisse Ablehnung. Konservative Gemüter bemängeln gelegentlich die kühle, sachliche Anmutung des Hilfsmittels.

Abhilfe schafft hier ein klassisches Exemplar. Mehrere Hersteller bieten nach wie vor auch traditionelle Designs an. Hier finden sich dann auch echte Möbelstücke in Holz oder Holz-Design. Wir haben hier für Sie einige der erhältlichen klassischen Entwürfe zusammengestellt:

NRS Healthcare Traditioneller Nachtstuhl
  • Traditioneller Nachtstuhl mit Holzrahmen
  • Dezent und transportierbar
  • Der abnehmbare Sitzpolster verdeckt ein Kunststoff-Töpfchen mit Deckel und Tragegriff
  • Die hohen Seiten stützen die Arme und helfen beim Aufstehen
Toilettenstuhl Nachtstuhl aus Holz
  • Toilettenstuhl aus Holz, stapelbar
  • Sitzfläche mit Kunstleder bezogen und gepolstert
  • Max. Belastung 150 kg
  • mit Eimer
  • Top-Qualität

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Vom Nachtstuhl zum technischen Alleskönner

Schon früh hat man nach einer Alternative zum Gang auf die Toilette gesucht. Der klassische Nachttopf taugt nicht bei Bewegungseinschränkungen und Schwäche, da man eine sehr tiefe Position einnehmen muss. Daher gab es in bürgerlichen Wohnungen immer schon den Nacht- oder Leibstuhl für pflegebedürftige und schwache Familienmitglieder.

Ursprünglich hatte der Leibstuhl meist die Form eines niedrigen Kästchens, in das ein Nachttopf eingesetzt war. Mit einer Platte abgedeckt, diente es oft auch als Nachtkästchen. Erste schriftliche Erwähnungen stammen aus dem ausgehenden Mittelalter.

Allerdings dürfte es entsprechende Möbelstücke auch schon in der Antike gegeben haben. Im Barock waren bei Hofe Kommoden mit eingebautem Nachttopf verbreitet, so manche Dame hat daran ihre Morgentoilette im umfassenden Sinne verrichtet. Auch kuriose Ideen fehlen nicht: Die Karlsruher Hofschreinerei hat wahrscheinlich im 18. Jahrhundert für Schloss Schwetzingen ein tragbares Wasserklosett entwickelt. Das WC (water closet) war die Neuerung in England und damit auch bald in Kontinentaleuropa groß in Mode.

In späteren Zeiten nahm sich die Medizintechnik des Themas an. Es kam dann zur Entwicklung von modernen Toilettenstühlen, die im professionellen Pflegealltag den klassischen Nacht- oder Leibstuhl mittlerweile weitestgehend abgelöst haben. Neben feststehenden Ausführungen gibt es auch Toilettenstühle mit Rollen. Häufig sind diese Stühle wasserfest konstruiert, so dass sie auch als Duschrollstuhl verwendet werden können.

Fazit

Nicht immer muss es ein hochtechnisches Exemplar sein. Ein klassischer Nacht- oder Leibstuhl kann genauso die Lösung darstellen. Wichtig sind die Akzeptanz und die Benutzbarkeit für den Betroffenen.